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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    13 Sentinels: Aegis Rim ist aber auch ein interessanter Mix.
    Für meinen Geschmack gab es zum Ende hin zu viele Wendungen, die ein wenig gewollt wirkten, aber nichts Tragisches.
    Abgesehen von der Optik kann das Spiel bloß anhand seiner Charaktere stehen oder fallen.

    Juro Kurabe war für mich nur der nervige Vorzeige-Einstiegscharakter.
    Seinen Monolog, wie hart die Pubertät doch kickt, weil er als fast Mann mit einem Mädel alleine im Haus ist, werde ich erst vergessen, wenn Demenz mich heimsucht.
    Und Iori Fuyusaka verliebt sich über Nacht, das disqualifiziert sie bereits für den weiteren Verlauf des Spiels.
    Aber mit wem ich echt nichts anfangen konnte, war Takatoshi Hijiyama.
    Der mit seinem ständigen Gerede über Yakisoba-Pan hat mich immer zum Seufzen gebracht.
    Kein Scherz, der ist mir in all den Jahren gerade deswegen noch in Erinnerung geblieben.
    Meine Lieblinge waren damals Nenji Ogata und Keitaro Miura.
    Der eine hat den Vergangenheitsbonus und der andere ist zwar der typische Dulli mit Herz, doch das passte einfach.
    13 Sentinels arbeitet halt viel mit Stereotypen, was nicht schlecht sein muss und am Ende glänzt das Spiel schon ordentlich.
    Ich für meinen Teil hatte mit diesem Wechsel aus SRPG und Visual Novel gute 36 Stunden Spaß.

    Hm, jetzt bekomme ich verstärkt Lust auf Unicorn Overlord oder Dragon's Crown.
    Now: Promise Mascot Agency & Mario & Luigi: Brothership / Done: Clair Obscur Expedition 33
    Now: Doctor Who Staffel 15 / Done: Daredevil: Born Again
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Dai Dark Band 2
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  2. #2
    Echt spannender Bericht. Hatte das Spiel zumindest angefangen, aber mich hat dann die Lust verlassen. Die Kämpfe empfand ich irgendwie als recht eintönig und die Charakterstories haben mich nicht so ganz gefesselt, weil sie doch schon alle recht eindimensional waren. Auch fand ich die Struktur wirklich merkwürdig, dass man quasi entweder erstmal sau viel VN machen konnte, dann aber bestimmte Stellen gelocked waren und man dann sau viel Gameplay hatte, was mich dann geschlaucht hat. Irgendwie bin ich bisher mit keinem Game von VannilaWare so richtig warm geworden.
    Ob ichs trotzdem mit dem hier noch mal oder Unicorn Overlords versuche und ihnen ne weitere Chance gebe?
    Geändert von Sylverthas (27.10.2024 um 08:27 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Ὀρφεύς Beitrag anzeigen
    Hm, jetzt bekomme ich verstärkt Lust auf Unicorn Overlord oder Dragon's Crown.
    Lass Dragon's Crown bei Gelegenehit zusammen anfangen, das ist mir in ungespieltem Zustand bis heute ein Dorn im Auge.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Abgesehen von der Optik kann das Spiel bloß anhand seiner Charaktere stehen oder fallen.
    Absolut! Ich bin auch überhaupt nicht überrascht, wie unterschiedlich es angekommen ist, zumal der "Erzählstil", die Sprache u.ä. da auch noch mal ne Menge ausmachen dürfen. Und ob man das Yakisoba Pan nach 15x immer noch lustig findet.
    Die weirde (mutige? nervige?) Spielstruktur, die Sylverthas beschreibt, sowieso. Die hatte mich dann auch ziemlich schnell (praktisch nach dem Prolog), und ich war ebenso erleichtert wie leicht beeindruckt, dass am Ende alles gut zusammengekommen ist. Und in diesem Rahmen mag ich es tatsächlich auch, wenn ich 10 Mech-Kämpfe auf die lange Bank schieben kann, bis ich mal Bock drauf habe. ^^
    So oder so definitiv ein Spiel, bei dem ich eine Mod für den halbierten Kampf-Content genommen hätte! ^__~








    Final Fantasy II (Pixel Remaster)

    Sozusagen eine Fortsetzung dieses Posts.

    Und hey, war ziemlich spannend! Vor allem ist es ein SEHR viel deutlicherer Schritt in Richtung modernes FF, als ich erwartet hätte!

    Zuerst schnell ein paar Worte zum Gameplay ...
    Afaik hat Teil II nicht den besten Ruf, was das angeht, und ich verstehe wieso. Die "Lern was du tust!"-Idee ist ja immer nett (und speziell für West-RPGler ja auch nix Neues), aber obwohl hier definitiv ein paar Überlegungen reingeflossen sind, ist sie viel zu unausgegoren, um ein wirklich funktionales System zu ergeben. Geschweige denn eins, das irgendwie besser wäre. Ein Teil von mir würde zwar gern einen Blick in die Parallelwelt werfen, in der man, anstatt zurückzugehen, DIESES System weiterentwickelt hat ... aber solang das nicht möglich ist, will ich gar nicht so viele Worte darüber verlieren. ^^ Das überlasse ich den Leuten, denen sowas wichtiger ist.

    Viel spannender ist der Inhalt ...
    Final Fantasy hat urplötzlich einen Charakter! Dieser entsteht in einem subtilen Zusammenspiel, das Teil I höchstens im Nachhinein und auch nur mit großem Wohlwollen für sich verbuchen kann: eine "epische" Story entlang einer "klassischen Geschichte", mit "lebendigen" Charakteren, "Drama" und gewissen "Eigenheiten" in einem "immersiven" Setting, das sich vom allerüblichsten Fantasy-Standard "abhebt" ... was ich natürlich alles bewusst in Anführungszeichen setze. Denn machen wir uns nichts vor, FFII gewinnt heute auch inhaltlich keinen Blumenstrauß mehr. Wenn man allerdings direkt von Teil I kommt, ist der Unterschied MASSIV spürbar! Besonders auffällig finde ich, dass es ganz wenig Charakterzeichnung gibt, die Figuren aber trotzdem einen gewissen Erinnerungswert haben, sei es durch die Charakterbilder, einzelne ulkige Dialogzeilen oder einfach den Fakt, dass sie einen Teil der Handlung tragen. Sogar Firions Cover-Bild ist arschcool. Klingt alles trivial, aber wie gesagt, Teil I hat das nicht nur gefehlt, es ist AUCH die absolute Grundlage für das, was sich heute wie Final Fantasy "anfühlt"! Zumindest für mich. ^^
    Besonders hervorheben möchte ich dabei noch den Handlungsverlauf. Denn ein solcher Kampf gegen das Imperium ist natürlich nichts Besonderes, aber der hier folgt halt grundlegenden Regeln des Storytellings mit einer gewissen Effektivität, und die Konsequenzen davon merkt man SOFORT! Allein dadurch, dass es permanent einen roten Faden gibt, der zum Imperator zurückführt, dass jeder Handlungsmoment Push oder Pull darstellt, dass es gleich mehrere Änderungen des Status Quo gibt, fühlt sich FFII nicht mehr vorrangig wie ein klassisches Annodazumal-Videospiel-Abklappern von Levels, sondern vorranging wie eine echte tatsächliche Geschichte an. Und das ist ein Quantensprung!



    Interessanterweise haben Grafik und Musik der Pixel Remasters hier das erste Mal so RICHTIGE Höhepunkte losgelassen (der Hurricane! ), andererseits hatte ich hier aber auch das erste Mal so ein paar dissonante Momente, in denen sich das eine oder andere falsch angefühlt hat. Könnte aber auch daran liegen, dass ich inzwischen fast 40h mit dieser Technik gespielt habe! ^_~

    Abschließend war es wirklich interessant und ich bereue die 20+h nicht! Natürlich verblassen all die interessanten Ideen, Änderungen und Nettigkeiten immer noch vor dem Umstand, dass sich FFII wie eine bloße "Frustrationsübung" anfühlt – genau wie in Teil I besteht mein Hauptziel darin, irgendwie die Frustration zu minimieren, die durch die stumpfe, repetitive Zermürbung über Stunden hinweg kommt, und das ist für mich persönlich einfach kein ernst zu nehmender Spielreiz mehr; so gern ich auch grinde. (Das Ausschalten der Zufallskämpfe bleibt daher der MVP dieser Pixel Remasters!) Das war mir aber auch vorher bewusst. Und ich bin tatsächlich schon SEHR gespannt, wann das anfängt zu kippen, denn bei Teil IV gehen meine Erinnerungen schon in eine etwas andere Richtung. Mal schauen!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  5. #5


    Kid A Mnesia Exhibition

    Ich weiß nichts über Radiohead. GAR nichts!
    Wenn man mich zwingen würde, ein paar Lieder zu nennen, wäre der Großteil wahrscheinlich von komplett anderen Bands, die mein Kopf ob seiner Unwissenheit in eine vage ähnliche Schublade wirft. U2? A-ha? Oasis? (Fühlt sich schon jemand angegriffen?)
    Kein Schimmer!

    Insofern war das hier eine eher schlechte Idee.
    Was ist gerade passiert? Waren es wirklich schon anderthalb Stunden?!
    Es hat wohl irgendwas mit Radiohead zu tun, habe ich beim "Spielen" gemerkt. Tatsächlich ist es am ehesten ein Walking Simulator. "Exhibition" ist sicherlich nicht ganz falsch, denn es stehen Dinge rum, es passieren Dinge, und wenn man irgendwas über Radiohead weiß, weiß man diese Dinge vielleicht auch zu schätzen.
    Es ist außerdem ziemlich creepy!
    Ich wusste nicht, dass Radiohead creepy sind??

    Dis Soundkulisse und die optisch wilden Umgebungen sind, auch ohne Radiohead, ernsthaft beeindruckend!
    Für 15 Minuten surreale Erkundung hätte ich altes Indie-Schwein das auch ziemlich geil gefunden.
    Irgendwann driftet das Ganze außerdem in eine Art Drogentraum/Konzert/Bildschirmschoner ab? Das war megagut, der beste Teil! Aber auch irgendwie überhaupt nicht mehr interaktiv.

    Ich denke mir beim Spielen wirklich nur sehr selten, dass ich mal darüber nachdenken sollte, Drogen zu nehmen.
    Keine Empfehlung. Es sei denn, man mag Radiohead? Und/oder Drogen?? Dann könnte es ziemlich eingängig sein!





    [Art Shit]
    Kid A Mnesia Exhibition und Monuments to Guilt

    ACHIEVEMENT UNLOCKED!



    Damit beende ich auch meinen kleinen Ausflug zu den "Artsy Exhibition Games"! Nach Monuments of Guilt war das hier noch mal was ganz Anderes, und ich weiß die Erfahrungen durchaus zu schätzen. Aber jetzt freu ich mich auch wieder aufs Grinden ...


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  6. #6
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich wusste nicht, dass Radiohead creepy sind??

  7. #7
    Point taken ... xD








    Citizen Sleeper

    Das kann ich kurz machen: Citizen Sleeper hat zwei ernsthafte Schwächen und ist trotzdem absolut spielenswert! Um was es geht, erkläre ich nebenbei.

    Zuallererst ist das Gameplay-Konzept schmerzhaft unausgegoren. Die ersten Stunden fand ich ziemlich cool, mit etwas Survival und Ressourcen-Management als Rahmen für ein narratives Cyberpunk-Spiel auf einer Weltraumstation. Nice! Nach ein paar Stunden werden diese Mechanismen aber vollständig trivial, frei von jeglicher Gefahr, und nach ein paar weiteren ernsthaft nervig. Am Ende hätte ich Citizen Sleeper als Visual Novel bevorzugt. Noch besser wäre allerdings genau dieses System gewesen, nur eben durchdachter, stringenter. Potenzial hat es nämlich! Mal sehen, Teil 2 ist ja schon angekündigt.

    Und dann ist da das letzte Drittel des Spiels, das scheinbar auch erst später episodisch dazugepatcht wurde. In den ersten ~8 Stunden erkunden wir die Station, erfahren mehr über das Setting, über uns selbst und allem voran über die Bewohner der Station. Wir treffen ein paar Entscheidungen. Und all das ist MEGA! Danach kommt eine kataklystische Bedrohung, eine deutlich "epischere" Story auf noch mal ~5 Stunden ... und yoah, war okay? Ich mochte das Ende, aber generell ist Cyberpunk halt wirklich besser, wenn es Punk bleibt: simpel und emotional, menschlich eben.

    Trotz allem, und das soll hier der Hauptpunkt sein, ist Citizen Sleeper ein wirklich hervorragendes Cyberpunk-Spiel! Die ganzen kleinen Geschichten sind überraschend und abwechslungsreich, berühren alle möglichen Ideen, die man erst gar nicht mit so einem Setting verbinden würde. Dieses Setting wird wirklich lebendig, vor allem dafür, dass es nur mit simpler, stilisierter Grafik und (überaus charakteristischen!) Illustrationen arbeitet. Selbst der namensgebende Sleeper als Hauptfigur ist spannend, ein netter Nexus der Ereignisse, der noch einmal dazu beiträgt, dass die Dinge wirklich zusammenkommen. So richtig effektiv wird das Ganze aber erst durch den geübten Schreibstil, der mal knapp und effizient, mal blumig und gedankenverloren ausfallen kann. Sehr eingängig!

    Insgesamt ist das Spiel auf jeden Fall lohnenswert, sofern einen lange Texte nicht abschrecken, und regelrecht Pflicht, wenn man ein Faible für das Cyberpunk-Genre mitbringt.








    [Punks Who Cyber]
    Citizen Sleeper ODER AI: The Somnium Files - nirvanA Initiative

    ACHIEVEMENT UNLOCKED!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  8. #8
    So, wie üblich zähle ich die letzten Ferientage noch mit ins Jahr, um ein bisschen Rückstand aufzuarbeiten, bevor dann der Jahresabschluss kommt.






    Panzer Dragoon Saga

    Laut Sega Saturn habe ich 18 Stunden gespielt.
    ... Praktisch waren es deutlich weniger, weil die Beschleunigungstaste in diesem Spiel der allerbeste Freund ist.
    ... Angefühlt wiederum hat es sich eher wie 30 Stunden.
    ... aber nicht wie in einem schnittigen Spiel, sondern wie in einem, das sich deutlich länger anfühlt ...
    Also ja, Panzer Dragoon Saga ist gefühlt ein 45-Stunden-Rollenspiel, für das man tatsächlich nur ~15 benötigt! Wenn das nicht mal was ist?

    Scherz beiseite, die klassische Reihe war aller Nostalgie zum Trotz ein überraschend anstrengendes Projekt, und Saga definitiv der "Höhepunkt" ... aber auch der Höhepunkt!


    Wo es einschlägt

    Dieses Spiel ist AMBITIONIERT. Laufen (Oder eher wetzen? Walken?), Fliegen, ein Luftkampfsystem, Tag & Nacht, politische Karten, eine ansatzweise komplexe Story mit Meta-Elementen, allgegenwärtiges Voice Acting mit Qualität (!), tolle Musik, ein Haufen aufwändiger FMVs mit richtiger "Kameraarbeit" ... und all das auf dem Sega Saturn! Egal, was man vom Ergebnis hält, schon die pure Arroganz verlangt mir einiges an Respekt ab.



    Besonders profitiert von diesen Ambitionen die Story, denn die hat nicht nur eine schöne Mischung aus stabilen Tropen und spannenden Sci-Fantasy-Konzepten, sondern auch eine größtenteils überraschend funktionale Inszenierung, zumindest wenn man mit Early-3D-Zwischensequenzen klarkommt.
    Eine große Synergie besteht natürlich mit dem Setting, das seine eigene Faszination, irgendwo zwischen Moebius und Dune, irgendwo zwischen japanisch, arabisch, afrikanisch und purer Fantasy, reibungslos in das neue Genre überträgt. Und tatsächlich hatte ich da erst ein bisschen Angst! Ein RPG ist halt griffiger als ein Rail-Shooter, mit mehr Substanz, die es zwangsweise zu füllen gilt. Tatsächlich weiß dieses Spiel aber ganz genau, wann es Dinge detailliert erklären und wann es sie lieber im Dunkeln, im Faszinierenden lassen sollte. Und das ist vielleicht die größte Errungenschaft hier: Der Sense of Wonder, der die Vorgänger spielenswert macht, kommt mit dem RPG-Genre zusammen, dass sich nun mal perfekt für sowas eignet!
    Speziell hervorheben will ich da noch das Gefühl für Größe, für Alter, für die unterschiedlichen Vibes, die lebendig werden, wenn Karawanen, gigantische Techno-Türme und machtgierige Wüsten-Warlords zusammenkommen. Die Dungeons mögen irgendwo schrecklich sein, die "offenen" Gegenden in dieser Grafik ein bisschen lächerlich mit ihren ständig aufploppenden Gebäuden ... aber man muss einfach zugeben, dass all das zu 100% in dieses Setting passt und es wahnsinnig bereichert.




    Wo es zumindest etwas versucht

    Sonst, als RollenSPIEL ... na ja. Panzer Dragoon Saga ist zumindest ein ehrbares Experiment!
    Das Kampfsystem ist definitiv nicht einfach so dahingeschissen und hat wirklich coole Momente. Es wirkt zweifellos überladen, dadurch aber auch überraschend tief, und im Zusammenspiel mit diesen Dingen passt auch der Schwierigkeitsgrad ganz gut. (Nur wie so oft: In Teilen zu schwer, in Teilen zu leicht zu exploiten!) Aber vor allem: Es PASST auch wieder zum Konzept des Spiels, zur Rolle des Protagonisten und der Technologie in dieser Welt! Und wie viele RPGs können das von sich behaupten? Als kleiner Drache um riesige Luftschiffe zu zischen und dann massive Energiebomben regnen zu lassen ... Nice!
    Ich würde aber nicht so weit gehen, dass es mir wirklich Spaß macht. Es hätte wohl nicht viel gefehlt, und die Beschleunigungstaste macht es direkt 75% tolerierbarer, aber letztlich ist es zu viel Trial and Error, zu viel Wiederholung, zu viel "What?" ... Man merkt genau wie bei den Vorgängern recht deutlich, dass dieses Spiel aus der Arcade-Zeit kommt, wo das Respektieren von Zeit keine große Priorität hatte. Es gibt sogar ein abartig strenges Rating-System dafür, JEDEN Scheiß so richtig gut erledigt zu haben!
    Weirdly interessant ist auch die Erkundung. Ich habe mich auch nach 15 (45? ) Stunden nicht komplett an die sich ständig verändernde Steuerung gewöhnt, das Laufen ist awkward as fuck ... Aber es gibt halt auch was zu entdecken? Tag und Nacht machen einen Unterschied? Es gibt eine Menge an subtil versteckten "Side Quests" und Collectibles mit fetten "Preisen", von denen ich viele nur durch einen Guide überhaupt bemerkt habe? Schon nett. Vor allem, weil Panzer Dragoon Saga für ein Rollenspiel wirklich klein ist! Es gibt genau EINE Stadt und eine Hand voll Locations, die nicht offen heraus verwinkelte Dungeons sind, aber man hat halt einiges draus gemacht.




    Wo es auf die Nerven geht

    Ja, ich werde es positiv in Erinnerung behalten ... aber was habe ich das Spiel beim Spielen gehasst! Ohne Nostalgie wäre es ein klarer Abbruch-Kandidat gewesen.
    Zum Einen: Es IST nun mal der Sega Saturn, und so sehr meine Anti-Seele das Ding mag, es war offensichtlich nicht im Stande, dieses Spiel so umzusetzen, wie es angemessen gewesen wäre! Das beginnt bei der konstanten Dorkiness der Grafik, die eben doch nur für den Saturn beeindruckend ist und selbst die beeindruckendsten Konzepte, Umgebungen und Ideen deutlich herunterzieht. Das Gamepad ist ebenso überfordert mit der komplexen Steuerung des Drachens. Und bei all den Ambitionen ist fast schon selbstverständlich, dass vieles auf der Strecke bleibt. Letztlich hat Panzer Dragoon Saga wirklich eine Menge von diesen kleinen Entscheidungen, diesen nervigen Limitierungen, die sich bei älteren Spielen so gerne SO unschön aufaddieren. Die Speicherpunkte sind ein bisschen zu selten für ein so unberechenbares Kampfsystem, die Kämpfe aus acht verschiedenen Gründen zu schnell zu nervig, das Charaktersystem wahlweise zu kryptisch oder zu exploitable, die Orte zu leblos, die Animationen zu langsam, das Gameplay zu repetitiv, die Erkundung mit zu viel Hin und Her verbunden, während dem man sich zu lang mit dem weird wetzenden Charakter auseinandersetzen muss ...
    *sigh*

    Außerdem, was geht mit der Frisur???




    Fazit

    Ich bereue nix - tolle, eigene Erfahrung und ein großartiges historisches Artefakt, das immer noch irgendwie wirkt! - aber meine Güte, ich bin auch verdammt froh, durch zu sein. ^_~
    Wer mehr Eindrücke möchte, hier ist ein schöner (datenintensiver) gif-Thread auf resetera.





    [Dragging Dragoons]
    Panzer Dragon I, II und Saga

    ACHIEVED!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  9. #9
    Letzte Ferienwoche, da kommen jetzt noch schnell zwei Texte direkt hintereinander.








    Harmony: The Fall of Reverie

    Was für ein tragischer Fall, ey.
    DON'T NOD kennt man ja allem voran durch Life is Strange (~170.000 Reviews auf Steam, obwohl es das Spiel für ALLE Plattformen gibt!), aber in den letzten Jahren sind sie offensichtlich massiv am Strugglen. Sowohl Banishers als auch Jusant sind hinter den finanziellen Erwartungen zurückgeblieben ... Und dann ist da noch Harmony: The Fall of Reverie. Von diesem Spiel hat gefühlt kein Schwein überhaupt jemals irgendwas gehört, und gespielt hat es erst recht niemand. Nur um das in Zahlen zu verdeutlichen: Momentan hat dieses Spiel auf Steam 175 Reviews. Das ist selbst für ein Indie-Spiel wenig, sofern es IRGENDwelche kommerziellen Ansprüche hat. Zum Vergleich: Das ist ein Tausendstel (!) von Life is Strange, und es ist nicht mal das Zehnfache von dem, was mein eigenes RPG-Maker-Standardressourcen-Mini-Spiel erreicht hat, komplett ohne echte Publicity ... Und auf Youtube findet man nicht mal Videos von allen Endings. Wow.
    Ich hoffe, dass sie sich nächstes Jahr mit Lost Records: Bloom & Rage, ihrem (let's be honest) "Life is Strange mit abgefeilter Seriennummer", wieder fangen können, aber ehrlich gesagt bin ich wahnsinnig traurig, dass solche Schritte offensichtlich nötig sind ... Ich hätte selbst als großer LiS-Fan lieber weiterhin spannende Indie-Konzepte mit Geld dahinter gehabt.

    Nun aber zu Harmony: The Fall of Reverie!
    Das ist ... nett! Eine wirklich coole Visual Novel mit ein paar netten Gameplay-Ideen.
    • Die Story dreht sich um Polly, die auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter in Kontakt mit einer Anderswelt kommt, in der die gottähnlichen "Aspirations" die Geschicke der Menschheit leiten. In der Realität gilt es unterdessen, eine mediterrane Community zu unterstützen, im Kampf gegen einen Megakonzern – wo Polly mit ihren neu entdeckten Kräften einiges reißen kann. Und oben drauf gibt es natürlich eine Menge Zwischenmenschlichkeiten!
    • Wenn man einen Vergleich möchte: Man stelle sich vor, die Endless aus Neil Gaimans Sandman treffen auf das Setting von The Longest Journey. Keine Chance, dass die Schreibenden NICHT von diesen beiden Geschichten wussten. Aber hey, es gibt definitiv schlechtere Inspirationen, und tatsächlich deutlich unbeholfenere Versuche, sich inspirieren zu lassen! ^^
    • Die Optik ist hübsch, mit starken Charakterdesigns, coolen Animationen und lebendigen Farben. Die kurzen Animationsfilmchen sind ERNSTHAFT beeindruckend!
    • Auch die (transparente) Entscheidungsmatrix des Spiels hat was, und tatsächlich kann man – narrativ durchaus eingebunden! – ein bisschen taktieren, wo man hinkommt. Das funktioniert nicht immer wie gedacht (mehr dazu unten), aber es passt durchaus zum Konzept.
    • Die Musik und vor allem das Voice Acting sind exzellent.
    • Die Story wirkt. Sie ist im Kern simpel, bewusst eingegrenzt auf eine Region, einen großen Konflikt, ein paar eingängige Charaktere und ihre Gefühlswelt ... und all das wirkt einfach! (Aber siehe unten.) Viele Figuren sind mir durchaus ans Herz gewachsen, und selbst die comichafteren Aspirations waren ernsthaft unterhaltsam. Die Endings sind deutlich unterschiedlich und selten simpel oder einseitig.
    • Aber vor allem: Das Writing ist im Großen und Ganzen wirklich, WIRKLICH gut! Es hat Nuancen, Subtilität, Poesie und im Besonderen ein großartiges Gefühl für Emotion, für die Innenwelten dieser Menschen ... aber. siehe. UNTEN




    Denn ja, es gibt auch ein paar Sternchen an alledem.

    1. Beginnen wir mit subjektiven Dingen, die gar keine Probleme sein müssen: Dieses Spiel ist, wie üblich bei DON'T NOD, aggressiv progressiv und fühlt sich irgendwo ... didaktisch an? Auf keinen Fall subtil in seiner Weltsicht, beizeiten vielleicht ein wenig aufdringlich. Wer revolutionäre Gedanken für naiv hält, wird ein paar Mal die Augenbrauen in die Höhe ziehen – wobei ich persönlich sagen würde, dass es hier durchaus Nuance und beizeiten überraschend komplexe Betrachtungen gibt! Wer dagegen Wörter wie "woke" in voller Ernsthaftigkeit benutzt, sollte lieber gleich die Finger davon lassen. Und wer generell nichts mit Visual Novels anfangen kann, wird hier auch nicht vom Gegenteil bekehrt.

    2. Der eine Punkt, den ich wirklich objektiv schlecht finde: Dieses Spiel hat ein großes Problem mit Klarheit. UFF! Ich habe SO OFT in einem (gut geschriebenen!) Dialog gedacht "Ach, so ist das!", oder "Oha, so funktioniert das?", oder besonders schlimm: "Wait what?!", obwohl es definitiv nicht so geplant war. Es kommt zwar am Ende immer alles gut zusammen, aber das Script hätte definitiv ein paar weitere Durchgänge gebraucht, um die Dinge zu verbinden und einfach mehr Klarheit zu schaffen. Es wirkt auch so, als hätte man Dinge gestrichen, ohne dahinter fein säuberlich aufzuräumen. Und besonders ärgerlich ist all das, weil das "Gameplay" praktisch davon abhängt, die Dinge möglichst gut zu verstehen – und tatsächlich ist dieses Gameplay selbst auch noch mal unklar, kryptisch in seinen Symbolen und Zusammenhängen, mit zu vielen Situationen, in denen ich eine falsche Entscheidung getroffen habe, weil ich irgendwas nicht gecheckt habe.

    3. Und nun der eigentliche Elefant im Raum: Harmony ist ... nett. Wirklich nett! Wir hatten unseren Spaß, besonders zu zweit am Knobeln vor den Entscheidungen, und es gab viele niedliche "Awww"-Momente und Theorien und Spannung ... Aber es ist dann doch ein paar Schritte davon entfernt, mich emotional wirklich mitzureißen oder auf irgendeiner Best-of-Liste zu landen. Außerdem hat es einen langsamen Start; es dauert praktisch ein paar Stunden (von insgesamt ~10!), bis man so richtig drin ist. Der Name ist außerdem SELTSAM nichtssagend? Und vernünftige Publicity habe ich auch nicht mitgekriegt. Es heißt ja oft, Mittelmäßigkeit sei schlimmer als ein richtiger Griff ins Klo ... und Harmony ist nicht mal wirklich mittelmäßig, es ist gut, wirklich nett eben! Aber halt auch nur das. Und das Spiel selbst sowie DON'T NOD als Publisher haben irgendwie zu wenig getan, um es aus der Masse an ebenso guten Spielen herausstechen zu lassen.




    Also ja, das Scheitern dieses Spiels ist tragisch ... aber auch irgendwo verständlich, leider.
    Trotzdem ist Harmony: The Fall of Reverie definitiv einen Playthrough wert, vor allem wenn man Visual Novels mag und da nicht NUR die Crème de la Crème spielt. Es ist qualitativ hochwertig, konzeptuell wirkungsvoll und im Großen und Ganzen überaus sympathisch. Es wird nur – höchstwahrscheinlich – bei niemandem die Welt auf den Kopf stellen. Aber hey, wer weiß?





    [Life is ... weird.]
    Harmony: The Fall of Reverie ODER Night in the Woods

    ACHIEVED!


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  10. #10
    Slay the Princess (The Pristine Cut)

    Machen wir es kurz: Slay the Princess ist am ehesten eine kleine Visual Novel mit minimalistischer Fantasy-Prämisse und Horror-Anklängen ... die natürlich komplett eskaliert, auf allen möglichen Ebenen! Außerdem ist es eins dieser Spiele, das man am besten möglichst ungespoilert spielt.

    Was könnte trotz allem noch wichtig sein ...
    Inhalt des Spiels? Siehe Name des Spiels.
    Der Reiz des Spiels? Siehe den seichten, kontroversen Nervenkitzel im Namen des Spiels.
    Die Länge? 3 Stunden. Oder 15, je nachdem wie viel Bock man drauf hat!
    Ist es wirklich harter Horror? Es hat heftige Szenen, aber mich als Horrorverächter hat das nicht gestört.
    Sieht es gut aus? Ja! Bilder können das aber nur ziemlich schlecht einfangen, denn obwohl ich dem Zeichenstil generell nicht sooo viel abgewinnen kann, hat er mich in Bewegung – und in der puren Dekadenz, die in seinen ABERHUNDERTEN Bildern liegt! – völlig mitgerissen.
    Klingt es gut? Ist es gut geschrieben? Ich finde schon! Ich habe aber auch schon mitgekriegt, dass die beiden Stimmen kontrovers sein können, ebenso wie das Writing. Die Stanley Parable wäre vielleicht der naheliegendste Vergleich, in mancherlei Hinsicht. Die Musik kann ebenfalls was!

    Ein Trailer sagt hier mehr als viele Worte, aber wie gesagt ... Wer schon Interesse hat, spielt es besser ungespoilert!



    Und letztlich: Der Gesamteindruck? Wahnsinn! Neben Hellblade so ziemlich mein Spiel des letzten Jahres. In einem Rutsch durchgespielt, ein komplett zufriedenstellendes Ende bekommen ... und dann direkt das Bedürfnis gehabt, weiterzuspielen. Was bei mir WIRKLICH nicht oft vorkommt! Ich mag das Spiel in seiner Simplizität, in seiner klaren Thematik, die sich langsam entblättert, aber vor allem darin, wie das Gameplay so wunderbar auf diese Thematik zugeschnitten ist. Ich mag die Tiefe, die es seinen Fragestellungen spendiert, und ich mag die Mischung aus Ernsthaftigkeit, Dunkelheit, Selbstironie und kompletter Albernheit, wann immer es nötig ist.
    Tolles Ding. Spielen!





    [Vom Prinzessinnentöten]
    Slay the Princess (The Pristine Cut)

    ACHIEVEMENT UNLOCKED!


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
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  11. #11
    Okay, Jahresabschluss! =]





    2024 ernsthaft gespielt
    • [Januar] Observer: System Redux (PC)
    • [Januar] Xenoblade Chronicles 2 (Switch) abgebrochen ~30h
    • [Februar] Mini Metro (PC)
    • [Februar] Guild Wars 2 (PC) ~70h
    • [Februar] Voice of Cards: The Isle Dragon Roars (Switch) abgebrochen ~4h
    • [März] Dreamscaper (PC)
    • [März] Battle Chef Brigade (PC) abgebrochen ~2h
    • [März] Panzer Dragoon (Sega Saturn)
    • [März] Vagrant Story (PSX) abgebrochen ~10h
    • [März] Cultist Simulator (PC) abgebrochen ~15h
    • [März] Slime Rancher (PC) abgebrochen ~20h
    • [April] Panzer Dragoon II Zwei (Sega Saturn)
    • [April] Zoeti (PC) abgebrochen ~4h
    • [April] Final Fantasy I Origins (PSX) abgebrochen ~8h
    • [Mai] Shelter (PC) abgebrochen ~1h
    • [Mai] Balatro (PC) ~95h
    • [Mai] Tokyo Mirage Sessions #FE Encore (Switch)
    • [Juni] Moonring (PC) abgebrochen ~31h
    • [Juli] Eiyuden Chronicle: Rising (PC)
    • [Juli] Final Fantasy I: Pixel Remaster (Switch)
    • [Juli] HoloCure - Save the Fans! (PC) abgebrochen ~18h
    • [Juli] HoloParade (PC) abgebrochen ~4h
    • [Juli] Max Gentlemen: Sexy Business (PC)
    • [August] Hellblade: Senua's Sacrifice (PS5)
    • [September] Genshin Impact (PS5) ~100+h
    • [September] Zenless Zone Zero (PS5) ~250+h
    • [September] Monuments to Guilt (PC)
    • [September] Pacific Drive (PC) abgebrochen ~30h
    • [Oktober] Scanbot and the Last Mind (PC)
    • [Oktober] 13 Sentinels: Aegis Rim (PS5)
    • [Oktober] Wizardry Variants: Daphne (iOs) ~80h?
    • [Oktober] Final Fantasy II: Pixel Remaster (Switch)
    • [November] Kid A Mnesia Exhibition (PS5)
    • [November] Citizen Sleeper (PC)
    • [Dezember] Mahokenshi (PC) abgebrochen ~2h
    • [Dezember] Panzer Dragoon Saga (Sega Saturn)
    • [Dezember] Harmony: The Fall of Reverie (PC)
    • [Dezember] Slay the Princess (PC)
    2024 sonst noch so gespielt
    • Ikaruga
    • Book of Demons
    • Breath of Fire IV
    • Idol Showdown (schnell abgebrochen)
    • Power Rangers: Battle for the Grid (schnell abgebrochen)
    • Dragon Knight (schnell abgebrochen)





    Erstmal ... ist das ganz schön viel geworden! Hat sich während des Jahres gar nicht so angefühlt.
    Ich bin auch ganz zufrieden, obwohl zwei von den sowieso schon überschaubaren Achievements übriggeblieben sind. Ich glaube aber, ich habe dieses Jahr auch einfach so einiges gespielt, mit dem ich sonst nicht so viel Zeit verbringen würde. Und das ist cool!

    Beginnen wir mit ein paar Spielen, über die ich nix geschrieben habe ...
    • Slime Rancher war eine coole Idee, ganz gut gemacht, aber irgendwann hat mich das Interesse am Spiel komplett verlassen, so dass ich nicht mal richtig was schreiben wollte. Huh!
    • Mahokenshi als Deckbuilder mit Hexfeldkarte hatte ebenfalls was, hat aber am Polishing gekrankt und wird offenbar nicht weiterentwickelt. Schade, denn da haben nur ein paar essentielle Tweaks gefehlt, um es von "Nee" zu einer Empfehlung zu bringen.
    • Ikaruga hole ich einfach aller paar Monate wieder raus, um dann nach zwei, drei Leveln genug davon zu haben. Vielleicht am ehesten ein Comfort-Game für mich!
    • Book of Demons genauso, nur halt für Diablo-Likes. Die Simplizität ist hier der Reiz.
    • Power Rangers: Battle for the Grid soll laut Internet eine überraschend coole Story haben, aber das Gameplay war so frustrierend, dass ich es nach ein paar Kämpfen direkt abgeschaltet habe. Ich glaube, eben dieses Gameplay kann im Multiplayer sogar ein Reiz sein, aber für Frust im Storymodus eines Fighting Games habe ich GAR keine Toleranz.
    • Dragon Knight war wonky shit, hat sich wirklich unbeholfen gespielt und auch sonst nicht viel gemacht.





    Und nun ein paar Awards!


    Neu in der "Best of All Time" Liste ...!


    Hellblade

    Ja wow. Wirklich noch mal so viel besser als (sowieso schon) erwartet. Was für ein Gesamtbild!




    Slay the Princess - The Pristine Edition

    Ebenfalls ein wenig überraschend über meine (sowieso schon hohen) Erwartungen hinausgeschossen. Mega!




    Runner-ups ...

    13 Sentinels: Aegis Rim mochte ich WIRKLICH, aber nicht zuletzt durch das lediglich okaye Gameplay werde ich in ein paar Jahren wohl kaum noch daran denken.
    Tokyo Mirage Sessions #FE Encore war ein wirklich gutes Spiel mit Charakter, aber letztlich auch irgendwo goofy shit.



    Gachas sind inzwischen gut, huh?!


    Genshin Impact



    Ich könnte SO viel mehr Genshin spielen – aber das, was ich gespielt habe, hat mich bereits ERNSTHAFT beeindruckt! Die Story macht Spaß, und im Besonderen meine heißgeliebte Exploration, der Sense of Wonder funktioniert wahnsinnig gut, weit über dem üblichen MMO- und Open-World-Level. Praktisch ist es nur das massive Zeit-Investment, das mich abschreckt, über Liyue hinaus zu gehen ... Was aber trotzdem noch passieren könnte!


    Zenless Zone Zero

    ... und ZZZ zielt genau auf derart "Abgeschreckte" ab, mit Erfolg! Es hat immer noch etwas Exploration (eher so auf Yakuza- als auf Breath-of-the-Wild-Level! ), aber die Hauptdarsteller hier sind die sympathischen Charaktere, ihre wahnsinnige Inszenierung, die chillige Spielwelt und natürlich das Zen-mäßige (duh!) Gefühl, das sich irgendwann in den Kämpfen einstellt. Obwohl sowohl Haupt- als auch Neben-Stories niemandem die Socken ausziehen werden, bilden sie zusammen mit dem variablen Gameplay und tausend kleinen, effektiven Gacha-Mechanismen einen großartigen Spielplatz für das tägliche Chillen nach der Arbeit. Man kann gedankenlos 10 Minuten Dailies grinden, aber man kann sich auch mal 2 Stunden lang an herausforderndem Endgame-Content versuchen oder einen Tag lang Quests durchgehen und dabei emotionale Mini-Beats mitnehmen.
    Tatsächlich kann man auch mit dem Finger auf die krassen Animationen, die Persona-Vibes, die vielen dicken Katzen oder tausend andere Details zeigen ... Aber das wirklich KRASSE an ZZZ ist, wie gut alles zusammenkommt, wie das Spiel den Spagat schafft, "sympathisch immersiv" zu sein, mit totaler Freiheit, ohne mich aber durch irgendwelche FOMO-Effekte nervös zu machen. Es ist ein eskapistischer Alltagssimulator und eine high octane Anime-Story in einem. Außerdem ist die Waifu-Rate regelrecht ... unvernünftig.
    Und ja, ich denke, all das ist SEHR subjektiv. Aber Leute, ich habe fast 400h Zenless Zone Zero gespielt und bereue keine einzige davon!




    Runner-up ist ...

    Wizardry Variants: Daphne, an dem ich wirklich viel Spaß hatte, weil es WIRKLICH richtiges Wizardry-Feeling hat! Ich bin zwar irgendwo abgefallen, und die Monetarisierung ist selbst für Gacha-Verhältnisse IRRE, aber ich habe ein große Sympathie für das Spiel. Bleibt auf dem Handy und wird vielleicht irgendwann im Urlaub oder so weitergespielt !



    "Ach, wie nett!"


    Moonring

    Wer West-RPGs und ihre Geschichte mag – und ihre Gegenwart! –, kann mit diesem kostenlosen Spiel nichts falsch machen. ^__^


    Final Fantasy I + II

    2024 war das Jahr, in dem mir aus vielen verschiedenen Gründen klargeworden ist, dass ich doch, noch immer, ein massiver Final-Fantasy-Fan bin! Und das trifft auch auf DEN Großteil der Spiele zu, an denen ich endlos herummeckern kann! Tolle Erfahrung! ^___^


    Panzer Dragoon I + II + Saga

    Ein ganz dicker Stein ist mir hier vom Herzen gefallen. Viel Nostalgie, viel Faszination. War es am Ende geil? Nee. Aber ich gucke jetzt schon nostalgisch auf diese Spiele zurück, genau wie ich schon nostalgisch auf sie zurückgeguckt habe, als ich sie noch nicht durchgespielt hatte. Hach! ^____^



    Balatro in der Kategorie Balatro


    Balatro!





    Und am Ende natürlich ... Danke an alle, die meine Texte lesen und beizeiten mit mir über diese Spiele reden!
    Es ist einfach ein großer Teil des Hobbies, den ich nicht missen möchte.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  12. #12
    Hellblade und Genshin so präsent in einer Jahresabschlussliste. Da bin ich ja wahrlich entzückt. Wer hätte das denn am Anfang des Jahres gedacht? Dieses Jahr freue ich mich dann auf Nirvana Initiative auf dem Hauptgerichtteller.

    Slay the Princess ist bei mir jetzt auch auf jeden Fall auf der Liste. Auf der Wishlist habe ich das eh schon eine Weile, hab das bisher aber nicht so hoch gesehen. Nach deiner Erwähnung sind die Erwartungen jetzt schon gigantisch. Vielleicht warte ich noch ein bisschen, damit ich etwas befreiter dran gehen kann.

    (Und noch mal ein kleiner Genshin-Push: Liyue gehört ja noch zu 1.0 und ab da wurde das Writing erst immer besser. Inazuma kann auch anstrengend sein, aber spätestens Sumeru hat dann mehr QOL-Erkundung und ist loretechnisch tief und wundervoll. Just saying)

  13. #13
    Wow, dieses Jahr war echt das Jahr der langen Spielelisten. Gz auf jeden Fall dazu!

    Mit Slay the Princess konnte ich echt gar nix anfangen. Der witty Erzähler ging mir schnell aufn Sack und hat sich zu sehr wie nachäffen von Stanley Parable angefühlt. Über die "düstere" Stimme der Prinzessin musste ich lachen, so schlecht war die. Beides keine guten Zeichen für ein Spiel, was "Psychological Horror" sein will *g*
    Aber es ist eines der Spiele, die in der Masse total beliebt sind, also einfach gute Chancen, dass das gefallen könnte.

    Dein Einblick in die Panzer Dragoon Reihe, von der ich gar keine Ahnung habe, hat mir gut gefallen. Auch wenn bei Dir immer so eine Abschätzigkeit gegenüber altem Gamedesign mitschwingt, die recht dicht dran ist mich jedes Mal zu triggern, hast Du den Spielen gefühlt doch ne faire Chance gegeben. Vor allem *hast* Du ihnen noch mal ne Chance gegebe, das ist ja mehr, als die meisten heute machen würden.

    Als Gacha-Hasser kann ich zu den restlichen Sachen wenig sagen. Außer, dass ich Genshin Impact zumindest so ~20 Stunden gespielt und mich auch über ein paar der späteren Entwicklungen belesen habe. Was mich an dem Game am meisten fasziniert hat, war der (un-)subtile Rassismus, der da mitschwingt - aber anscheinend von fast allen ignoriert wird? Alleine, dass sie die Eier haben, die einzelnen Länder so offensichtlich basierend auf realen Kulturen zu machen und da dann eine ganz klar chinesisch geprägte Kritik zu üben ist schon sehr lustig.

    Mondstadt als liberales Land voller Säufer, bei der Anime Batman unterwegs ist, weil man dem Rechtsstaat unter der ganzen Freiheit kaum vertrauen kann - was dadurch gezeigt wird, dass Menschen regelmäßig auf offener Straße angegriffen werden
    Oder Japan Inazuma als nationalistisch (imperialistisches) Land, bei dem man Kritik an der Hikikomori-Kultur, der Nationalkrankheit Depression und ähnliches übt
    Und dazwischen natürlich China, was erstmal einfach nur wunderschön ist, wenn man da ankommt (offensichtlich xD), dessen größtes Problem die dummen Nachbarn sind (mit einer Organisation geleitet von einem Reed Miller, der das Land plündert ). Mit einem Wink richtung der problematischen Urbanisierung und vielleicht ne leichte Kritik am Überwachungsstaat (aber aufpassen, zu direkt und man läuft Gefahr ins Feriengulag zu kommen!).

    Sagen wir mal, die politische Ausrichtung ist relativ wenig subtil, aber anscheinend noch so subtil, dass die meisten Leute es nicht mal bemerken oder gut darüber hinwegsehen können, wegen all der Waifus *g*
    Geändert von Sylverthas (11.01.2025 um 11:31 Uhr)

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